Meine vergangenen beiden Wochen (hauptsächlich) im Wahlkreis
Zwei Wochen hintereinander durfte ich im Wahlkreis verbringen – und wieder zahlreiche interessante Antrittsbesuche absolvieren und Gespräche führen. Ein kleiner Bericht:
Los gingen meine Wochen im Wahlkreis mit etwas Verspätung – denn am 31. Januar und 1. Februar haben ich und mein Team uns alle in Berlin zur Klausur getroffen und wichtige Ziele und Projekte für die nächsten Wochen, Monate und Jahre besprochen. Erstmals haben wir uns alle persönlich getroffen und es war schön zu sehen, dass es nicht wir nicht nur fachlich, sondern auch als Gruppe prima zueinander passen. Ich bin sehr dankbar für die unschätzbar wertvolle Unterstützung durch mein kompetentes und motiviertes Team. Passend zu meinen Themen haben wir übrigens mit direktem Blick auf die Europaflagge am Reichstagsgebäude getagt.
Am Dienstag konnte ich in einem kurzen Interview mit der BZ von meinen Antrittsbesuchen in Breisach, Ihringen und Vogtsburg berichten, und dabei meine Ablehnung des Weiterbaus der B31 West erneut deutlich machen.
Nach einem Videogespräch zu den aktuellen und künftigen Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland mit dem Regierungspräsidenten aus Basel-Stadt, Beat Jans, ging es mit dem Nachtzug zurück nach Freiburg.
In den Mittwoch startete ich mit einer digitalen Veranstaltung, auf der das Fraunhofer IEG seine “Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland” präsentierte. Mit dem Thema beschäftige ich mich derzeit eingehend, da die Tiefengeothermie eine wichtiger Bestandteil der für den Klimaschutz so wichtigen Wärmewende werden kann. Und weil auch in der Region Freiburg gerade daran gearbeitet wird, die Wärme in der Tiefe sicher und klimaneutral zu nutzen. Weiter ging es mit meinem Antrittsbesuch beim Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn. Mit ihm tausche ich mich immer gerne über aktuelle Themen aus und Freiburger Anliegen aus, die aber auch die ganze Region betreffen. Diesmal ging es insbesondere um den Stadttunnel und die Reaktivierung der Bahnverbindung zwischen Freiburg und Colmar – beides sind aus unserer Sicht wichtige Projekte, bei denen es auf allen politischen Ebenen noch viel zu tun gibt. Eine Bürgersprechstunde zur besseren Förderung des internationalen Schüler*innenaustauschs schloss meinen Mittwoch ab.
Am Donnerstagmorgen durfte ich die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und meine gute Parteifreundin Franziska Brantner in Freiburg begrüßen. Gemeinsam besuchten wir den IT-Dienstleister und Softwareentwickler Dr. Hornecker, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand für seine anspruchsvollen Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert wird. Vom Unternehmensbesuch ging es weiter nach Schallstadt zum nächsten Antrittsbesuch. Bürgermeister Sebastian Kiss führte mich durch das neue Rathaus im Wolfenweiler, im Gespräch informierte ich mich über die Auswirkungen des Rheintalbahnausbaus und geplanten Batzenbergtunnels auf die Gemeinde Schallstadt.
Mein Freitag war gefüllt mit Videokonferenzen: Erst bereitete ich als Vorstandsmitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV) mit den anderen Mitgliedern des Vorstands die anstehende Versammlung vor. Ich freue mich nach wie vor sehr über meine Aufgaben in der DFPV und blicke schon gespannt auf die Versammlung am 21. Februar. Nachmittags führte ich mehrere Auswahlgespräche für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm – einem Austauschprogramm für Schüler*innen und junge Berufstätige, in dem der Deutsche Bundestag Stipendien für ein Austauschjahr in den USA vergibt. In diesem Jahr darf ich gleich für zwei junge Menschen die Patenschaft übernehmen. Aktuell bringt das die schwierige Aufgabe mit sich, aus mehreren sehr geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten ein*e Schüler*in und eine*n junge*n Berufstätige*n auszuwählen. Wieder beendete ich meinen Tag mit einer Bürgersprechstunde.
Die vergangene Woche startete ich am Montag mit Büroarbeit. Ich bekomme täglich zahlreiche Zuschriften von engagierten Bürger*innen im Wahlkreis. Die Schreiben sind sehr wichtig und bereichernd für meine Arbeit, um die vielen verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen und in meine Abwägungen und Entscheidungen einbinden zu können. Deshalb ist es mir auch wichtig, alle Schreiben zu beantworten und umgekehrt auch meine Überlegungen zu erklären – auch wenn es manchmal etwas dauern kann, bis ich dazu komme.
Am Dienstagvormittag ging es für mich nach Bad Krozingen zum Redaktionsbesuch beim Reblandkurier. Im Gespräch mit Frank Rischmüller ging es um meine Arbeit und Erfahrungen als neue Bundestagsabgeordnete, der Artikel dazu erscheint bald. Anschließend besuchte ich Bürgermeister Martin Haag im Rathaus im Stühlinger. Wir tauschten uns über zahlreiche verkehrspolitische Themen in und um Freiburg aus, wie über den Stadttunnel und die B 31 West. Außerdem gab mir Martin Haag das Anliegen mit, Kommunen bei der Straßenverkehrsordnung und beim Festsetzen der Höhe von Strafen für Falschparken mehr Freiheiten einzuräumen, damit diese einfacher eigene Verkehrskonzepte umsetzen können.
Meinen Mittwoch und Donnerstag verbrachte ich erneut mit Büroarbeit, mit dem Beantworten zahlreicher Bürgerbriefe und Mails sowie mit mehreren Bürgersprechstunden. Am Donnerstag traf sich außerdem die AG Europa meiner Fraktion zur digitalen Klausur. In der AG sind die grünen Mitglieder des EU-Ausschuss vertreten, als Obfrau bin ich hierbei auch stellvertretende AG-Leiterin. Mit Staatsministerin Anna Lührmann haben wir über die europapolitischen Aufgaben der nächsten Monate und Jahre diskutiert.
Den Freitag startete ich mit einem Antrittsbesuch bei Frau Prof. Kerstin Krieglstein, der Rektorin der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität. Sie berichtete mir vom Strategieprozess der Universität mit Blick auf die Exzellenzinitiative, außerdem tauschten wir uns über den Hochschulverbund EUCOR aus und über die Auswirkungen der Coronabeschränkungen auf den Lehrbetrieb. Der enge Kontakt zur Universität und Forschung liegt mir am Herzen, schließlich benötigen wir für sämtliche politische Aufgaben – von dem Aufbau der Kreislaufwirtschaft bis hin zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts – wissenschaftliche Erkenntnisse, Einschätzungen und Fakten.
Kerstin Krieglstein traf ich schon am Sonntag wieder – nach dem Besuch bei ihr ging es für mich dieses Mal nämlich schon am Freitag nach Berlin. Der Grund: Am Sonntag wurde der Bundespräsident gewählt – in einer ungewöhnlichen Bundesversammlung im Paul-Löbe-Haus. Auch Prof. Krieglstein sowie SC-Trainer Christian Streich waren als Vertreter der Zivilgesellschaft dabei. Es war eine große Ehre und ein besonderes Erlebnis mit vielen schönen Begegnungen, aber auch sehr ernsten und bedeutenden Themen wie der Ukraine-Krise, die in den Reden zur Sprache kamen.