Vor kurzem bin ich der Einladung von Bürgermeister Helmut Mursa gefolgt und war in der March unterwegs. Zu Beginn meines Besuchs habe ich den Bürgermeister und Vertreter*innen des Gemeinderats zum Austausch getroffen. Herr Mursa wies darauf hin, dass er sich beim Thema Bildung mehr Zusammenarbeit zwischen Bund und Land wünscht, das ist auch das Ziel der neuen Bundesregierung. Der Lärm der Autobahn beschäftigt die Einwohner*innen von March, ebenso wie der begrenzte Wohnungsmarkt.
Als nächstes waren wir gemeinsam beim Marcher Getränkegroßhändler Südstar GmbH zu Gast um mit den beiden Geschäftsführern Andreas Stark und Felix Lippmann zu sprechen. Hier interessierte mich, vor welchen Herausforderungen die Logistikbranche aktuell steht. Südstar beliefert hauptsächlich Gastronomiebetriebe, was während des Corona-Lockdowns hohe Verluste bedeutet hat; die Möglichkeit der Kurzarbeit war eine große Erleichterung für das Unternehmen. Außerdem ist es nicht einfach, Logistik-Angestellte zu finden und zu halten, die Branche ist besonders vom Arbeitskräftemangel betroffen. Aktuell stellen die gestiegenen Kraftstoffpreise eine zusätzliche Belastung dar, das Südstar-Team zeigte eine große Offenheit gegenüber alternativen Antrieben, für die es im LKW-Bereich technologisch und politisch noch einiges zu tun gibt.
Weiter ging es zu Willtec Messtechnik GmbH & Co. KG, hier werden teilmanuelle, teilautomatisierte Messsysteme vorgefertigt für andere Hersteller und Endkunden aus den verschiedensten Bereichen. Auch hier herrscht Fachkräftemangel: Geschäftsführer Christian Willmann wünscht sich, dass wieder mehr junge Menschen eine Ausbildung machen.
Abgerundet wurde mein Besuch bei der Gemeinschaftsschule am Bügle, wo ich von zwei Schüler*innen eine kurzweilige Führung durch das Schulgebäude und den ansprechenden Neubau bekam. Anschließend habe ich mich mit der Schulleiterin Elke Hofmann über bildungspolitische Themen ausgetauscht. Die Schule am Bürgle ist sehr ideen- und erfolgreich, was die Digitalisierung und digitale Lernformen betrifft. Außerdem ist die Schule gut vorbereitet für die Aufnahme von Kindern aus der Ukraine in ihren Vorbereitungsklassen und Schüler*innenpatenschaften.
Es ist immer wieder eine Freude, wie vielseitig mein Wahlkreis ist und wie intensiv und gewinnbringend die vielen Gespräche und Blicke hinter die Kulissen sind!