Mit Bürgermeister Jörg Wagner tauschte ich mich über die Umsetzung des Regionalplans für Windkraft aus und informierte mich über die Unterbringung von Geflüchteten, bei der Bollschweil aktuell trotz einiger Schwierigkeiten verhältnismäßig gut da steht. Mit einigen Bollschweiler Gemeinderäten ging es anschließend auch um Alternativen zum Auto im ländlichen Raum und wir waren uns einig: Es braucht nach der Vereinheitlichung der Ticketpreise mit dem Deutschlandticket dringend auch mehr Angebote im ÖPNV, mehr Radschnellwege und auch kreative Ansätze zur Förderung klimafreundliche Verkehrsmittel.
Nachdem ich mich im Anschluss ins Goldene Buch der Gemeinde Bollschweil eintragen durfte, ging es an die frische Luft: Bürgermeister Wagner zeigte mir das neue Baugebiet – alle Gebäude müssen hier ans Nahwärmenetz angeschlossen werden, das durch eine lokale Holzhackschnitzelanlage versorgt wird. Wie die Holzhackschnitzel vor Ort im Wald produziert werden, haben mir die Gemeinderäte und der Förster ebenfalls gezeigt.
Regional gebunden und in überschaubaren Mengen kann Holz einen nachhaltigen Beitrag zur Wärmewende leisten, daher bin ich für entsprechende Änderungen im Heizungsgesetz sehr offen.
Mit großer Gastfreundschaft wurde ich zum Abschluss auf Sonner’s Heinehof begrüßt – einem Biohof, der seine eigenen Produkte regional und auch in der eigenen Gastwirtschaft vertreibt. Hier ging es unter anderem um den Konflikt um den #Wolf im Schwarzwald – ich konnte berichten, dass vor wenigen Tagen die Dialogreihe Wolf auf Bundesebene gestartet ist. Ein sinnvolles Zusammenspiel aus Artenschutz und der Unterstützung unserer Landwirtinnen und Landwirte, die unsere Kulturlandschaften erhalten, ist absolut nötig.
Vielen herzlichen Dank allen Teilnehmenden für Ihre Zeit und die spannenden Einblicke in Ihre Arbeit, die ich gerne mitnehme für meine Arbeit in Berlin. Danke auch insbesondere nochmal an Herrn Wagner für den freundlichen Empfang und die Planung des Tags!