Die Energiewende ist nicht nur ein zentraler Faktor dafür, dass wir unseren Planeten einigermaßen lebenswert für unsere Kinder und Enkel erhalten, sie ist auch ein enormer Wirtschafts-und Industriefaktor!
Beispiel gefällig? Etwa 2030 wird die globale Wertschöpfung der Solar-Energie – also Module, Zellen, Vorprodukte – die der Automobilindustrie vermutlich überholen. Das liegt natürlich im wesentlichen daran, das Nachfrage nach erneuerbar produziertem Strom überall auf der Welt immer weiter zunimmt und die Ausbauziele immer höher werden.
Deutschland und Europa können entweder dabei zusehen, wie der Markt zwischen den USA und China aufgeteilt wird – oder selbst einen Fuß in die Tür bekommen und eine eigene Solarindustrie aufbauen.
Das gleiche gilt für andere Klima-Industrien wie Elektrolyseure, die aus Wasser Wasserstoff machen, oder Elektrobatterien, Windturbinen und und und.
Als Grüne Bundestag-Fraktion wollen wir mit der Energiewende Wohlstand und Wachstum schaffen. Aber der Standortwettbewerb ist hart – Stichwort Inflation Reduction Act. Also: keine Zeit verlieren und pragmatisch vorgehen!
Wie das geht, haben wir letzte Woche im zweiten Fachgespräch unserer Reihe „Aktive Industriepolitik für Transformation und Resilienz“ diskutiert. Dr. Wiebke Lüke (Gründerin WEW Hydrogen), Detlef Neuhaus (CEO Solarwatt Group) und Dr. Henry Knobbe-Eschen (Betriebsrat Enercon) haben aus der Praxis berichtet und Prof. Dr. Jens Südekum mit uns den ökonomischen Draufblick gewagt. Das Ergebnis des Abends: Wir müssen schneller und pragmatischer werden, um Ansiedlung zu schaffen und die Grundsatzfragen endlich hinter uns lassen!
Vielen Dank an alle, die mitdiskutiert haben!