Freiburg, 15.05.2024. Für das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik hat das Kultusministerium nun die ersten Namen der teilnehmenden Schulen in Baden-Württemberg bekannt gegeben: Unter den 222 Schulstandorten sind 13 Freiburger Grund- und weiterführende Schulen, die mit Beginn des Schuljahres 2025/26 umfangreiche Fördermittel aus Bund und Ländern erhalten.
Mit dem Startchancen-Programm werden in den kommenden zehn Jahren mit jeweils rd. 1,3 Milliarden Euro aus Bundes- und Landesmitteln enorme Summen an baden-württembergische Schulen fließen. Die Mittel werden ziel- und bedarfsgenau dort ankommen, wo Unterstützung am nötigsten ist. Denn das Startchancen-Programm fördert Schulstandorte mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen und bildungsfernen Familien. Die Schulen erhalten Mittel für multiprofessionelle Teams, insbesondere für die Schulsozialarbeit, ein frei verfügbares Chancenbudget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie ein Investitionsprogramm für eine förderliche und nachhaltige Lernumgebung.
„Das Startchancen-Programm ist das größte je dagewesene bildungspolitische Programm für Schulen in Deutschland. Es ist ein Meilenstein, um endlich mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland herzustellen. Ich freue mich sehr, dass 13 Schulen in Freiburg profitieren. Auch in unserer Stadt haben Kinder teils sehr unterschiedliche Startchancen – jetzt erhalten sie an den 13 Schulen bessere Rahmenbedingungen, ihre Fähigkeiten zu entfalten und erfolgreich einen Abschluss zu absolvieren,“ so Chantal Kopf, Mitglied des Bundestags.
Ab dem kommenden Schuljahr werden zunächst 222 Schulen in Baden-Württemberg teilnehmen und es ist geplant, das Programm bis zum Schuljahr 2027/2028 auf 540 Schulen im Land auszuweiten. Gefördert werden in Freiburg überwiegend Grundschulen, aber auch eine Real-, Werkreal-, Gemeinschaftsschule und ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum.
Der besondere Fokus auf Grundschulen ist den Grünen wichtig, so Nadyne Saint-Cast, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des AK Bildung der Grünen Landtagsfraktion: „Wir sind überzeugt, dass wir den Fokus auf den Anfang des Bildungswegs legen müssen, um gute Bildungschancen für alle Kinder zu ermöglichen. Mit dem Startchancenprogramm kommen wir diesem Ziel näher. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Bundesprogramm können wir diejenigen, die am meisten Unterstützung brauchen, nun noch besser unterstützen. Es kommt zur richtigen Zeit und unsere Vorarbeit nutzt uns, damit wir die zusätzlichen Ressourcen schnell und zielgerichtet an unsere Schulen bringen können.“
Dank der diversen Maßnahmen, wie z.B. Starke BASIS!, multiprofessionelle Teams, sozialindexbasierte Ressourcenzuweisung, Leitfaden Demokratiebildung oder datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung kann Baden-Württemberg in der Umsetzung des Bund-Länder-Programms auf Bestehendem aufbauen.
Mehr Informationen zum Startchancen-Programm unter diesem Link.
Liste der geförderten Schulen unter diesem Link.