Das Freiburger Projekt „Die Kugel“ erhält 3.000.000 Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Im Rahmen der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2024 wurden weitere 50 Millionen Euro zur Fortführung des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus zur Verfügung gestellt. Mit den Fördergeldern soll die seit 2019 denkmalgeschützte Freiburger Gaskugel, aktuell noch in Besitz von Badenova, in ein lebendiges Kulturzentrum mit Zugang zu den Dreisamwiesen umgestaltet werden. Chantal Kopf, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, unterstützte gegenüber der Auswahljury das Vorhaben. Sie freut sich, dass die Pläne nun umgesetzt werden können: „Die Freiburger Gaskugel ist längst zu einem Wahrzeichen für die westlichen Stadtteile von Freiburg geworden. Jetzt wird sie zugänglich gemacht für viele Menschen, auch aus dem neuen Stadtteil Dietenbach. Ich bin stolz darauf, dass in meiner Heimatstadt ein Projekt ausgewählt wurde für das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“, denn die Anforderungen an die Projektqualität sind hier besonders hoch. Ich finde es auch wunderbar, dass es ein Bürgerprojekt aus vielen ehrenamtlichen Initiativen ist, das hier mit Unterstützung der Stadt realisiert wird. Und ich freue mich auf ein Naherholungsziel für alle, wo Natur, Kultur und Bildung erlebt werden können.“
Mit dem Investitionsprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ fördert der Bund seit 2014 zukunftsweisende investive und konzeptionelle Vorhaben im Bereich Städtebau und Stadtentwicklung. Die Auswahl der Förderprojekte erfolgt auf Basis einer Förderempfehlung, die eine interdisziplinär besetzte Expertenjury in jedem Programmjahr für das Bundesministerium erarbeitet.
Das Konzept für den Freiburger Antrag wurde erarbeitet vom „Arbeitskreis Gaskugel“, einer gemeinsamen Initiative des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde e.V., des Kultur- und Geschichtskreises Betzenhausen-Bischofslinde e.V., der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V. und der Stiftung BauKulturerbe gGmbH. Eingereicht wurde der Antrag durch die Stadt Freiburg. Der Antrag sieht vor:
- Übernahme des Grundstücks und der Gaskugel von Badenova durch die Stadt Freiburg zum symbolischen Preis von 1 Euro
- Errichtung eines Gartencafés und der Kulturräume, angedockt an die Gaskugel
- Bau eines barrierefreien Zugangs und einer Arena-Plattform – mit Steg auf Äquatorebene – im Kugelinneren, wo durch Licht und Klang der imposante Innenraum erlebbar wird
- „Wasser – Klima – Energie“ als übergeordnetes Thema, mit Dokumentationen zur Geschichte des Bauwerks bis hin zu aktuellen Fragestellungen der zukünftigen Energieversorgung
- Realisierung und zukünftiger Betrieb durch die Freiburger Stiftung BauKulturerbe gGmbH in Kooperation mit einer Vielzahl an Institutionen.