BAHN
FREIBURG-COLMAR

Gerade in der Grenzregion ist Europa allgegenwärtig und durchdringt zahlreiche Lebensbereiche. Eines meiner Herzensanliegen ist deshalb die Reaktivierung der grenzüberschreitenden Strecke von Freiburg über Breisach nach Colmar – eines Projekts, das auch im Vertrag von Aachen zur deutsch-französischen Zusammenarbeit verankert ist – und zwar zu Recht!

Deshalb setze ich mich für das Projekt ein

Durch die Verbindung würden Südbaden und das Elsaß noch ein ganzes Stück näher zusammenrücken, was gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich der Region einen enormen Schub verleihen würde – auf beiden Seiten des Rheins. Darüber hinaus kann die Reaktivierung die Mobilitätswende in der Region voranbringen, da sie auch mit einem zweigleisigen Ausbau der Strecke einhergehen sollte und so der Umstieg auf die Schiene durch eine zuverlässigere und enger getaktete Verbindung auch für Pendlerinnen und Pendler attraktiver würde.

Ausgangssituation und aktueller Stand

Die vorher etablierte Bahnverbindung ist seit 1945 unterbrochen, als die Rheinbrücke bei Breisach von der Deutschen Wehrmacht beim Rückzug zerstört wurde. Der Wiederaufbau der Brücke über den Rhein und mittlerweile über den Rheinseitenkanal scheiterte bislang stets an den Kosten. Aktuell ist das Schienenprojekt zwar erfreulicherweise in der Planungsphase, doch insbesondere die finale Finanzierung ist nach wie vor ungeklärt.

Mein Einsatz für die Freiburg-Colmar-Bahn

Deshalb ist mein momentanes Ziel, darauf hinzuwirken, dass Deutschland, Frankreich und die Europäische Union Wege finden, diese wichtige Verbindung zu finanzieren. Um eine geeignete Finanzierung dieses wichtigen Schieneninfrastrukturprojekts zu finden, arbeite ich mit Abgeordneten auf allen Ebenen zusammen, von der Landes- (u. a. Nadyne Saint-Cast) bis zur Europaebene (u. a. Anna Deparnay-Grunenberg), mit meinen Grünen Kolleginnen und Kollegen im Bundestag (v. a. mit Matthias Gastel und Franziska Brantner) wie auch überparteilich.

Der für mich nach wie vor plausibelste Weg, um die Förderung und ein abgestimmtes deutsch-französisches Vorgehen zu gewährleisten, wäre die Anmeldung des Projekts für das sogenannte TEN-V-Netz, das transeuropäische Verkehrsnetz. Die französische Regierung hat die Verbindung mittlerweile gemeinsam mit der Verbindung Rastatt-Hagenau für die Aufnahme in das TEN-V-Netz vorgeschlagen.

In einem Brief an den Bundesverkehrsminister Volker Wissing  habe ich mich gemeinsam mit anderen Abgeordneten für diesen ersten Schritt auf dem Weg zu einer europäischen Förderung stark gemacht und den Verkehrsminister um Anmeldung auch seitens Deutschlands für das Programm gebeten. Denn für mich ist klar: Grenzüberschreitende Bahnlinien, die die Menschen auf beiden Seiten des Rheins näher zusammenrücken lassen und regionale Lücken im europäischen Verkehrsnetz schließen, sind weit mehr als regionaler Nahverkehr in Zuständigkeit der Bundesländer, sondern auch eine nationale und europäische Verantwortung – das bestätigt auch die Verankerung des Projekts im Vertrag von Aachen und steht für mich außer Frage.

Wenn Sie Rückfragen oder Anregungen zu diesem Thema haben, kontaktieren Sie mich gerne.

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BÜRO FREIBURG

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